Nica Steiner
Eine kleine Sammlung an Literaturwissen zum Buchstaben A
Eine Symbiose aus Wissenschaft und Design
In diesem (etwas anderen) Literaturlexikon wird mit den Grenzen von Wissenschaft und Gestaltung gespielt und ihr Zusammenwirken ausgetestet. Was passiert, wenn diese verschwinden? Was, wenn sich diese zwei Bereiche nicht gegenseitig ausschließen, sondern miteinander harmonieren?
180x250 mm
160 Seiten
Halbsteifbroschüre
Schriften: Avenir Roman, Heavy, Book Oblique
Papiere: Munken Lynx Rough 120g/m2, Umschlagpapier: Crush corn/naturweiß 120g/m2
Druck: Digital Druck 4c/4c
Kontakt
Nica Steiner
nica@stein-er.at
Mein Ziel war es, eine kleine Sammlung an Literaturwissen heranzutragen und in ein Buch zu packen. Aber wie kann dieses riesige, vielfältige Gebiet auf eine kleine Sammlung reduziert werden? Wie wird separiert, ohne allein auf den persönlichen Interessensbereich einzugehen? Es musste eine Einschränkung her: Der Buchstabe A. Die Wissenschafter:innen unter euch werden sich jetzt krümmen: »Was hat das für einen wissenschaftlichen Mehrwert?«. Diese Frage beantworte ich gerne und muss dazu ein wenig ausholen.
Als Studentin der Vergleichenden Literaturwissenschaften bin ich mit den Facetten der wissenschaftlichen Arbeit vertraut. Ich denke, ich habe mehr Essays, Arbeiten und Artikel über Literatur gelesen als Literatur selbst. Eine Gemeinsamkeit, welche alle Werke und Abhandlungen in der großen Welt der Literaturwissenschaft vereint, scheint folgende zu sein: Fließtext, Times New Roman, 12 pt, Blocksatz. Aber egal wie interessant und großartig der Inhalt dieser Abhandlungen ist, es fehlt ihnen ein ganz wichtiger Bestandteil: Spannung! Ein Lockstoff, der, uns Leser:innen egal ob Literaturfanatiker:in oder nicht dazu antreibt, sich mit diesen Elaboraten auseinander zu setzen.
Eine wichtige, aber oft unbeachtete Sache, die mit gedruckten Werken Hand in Hand geht, ist die Ästhetik. Wer greift schon gerne nach einem Buch mit einem nichtssagenden, faden Cover, nur um darin einen trockenen, nüchternen Text zu finden? Die Gestaltung von Worten, die Kunst der Doppelseite und das Zusammenspiel von Farben, Papier und Schriftwahl sind genauso wichtig wie der Inhalt selbst.
Aus diesen Gründen ist dieses Buch über eine Wissenschaft alles andere als ein herkömmlich wissenschaftliches Buch. Ich habe mit den Grenzen von Wissenschaft und Gestaltung gespielt und ihr Zusammenwirken ausgetestet. Was passiert, wenn diese verschwinden? Was, wenn sich diese zwei Bereiche nicht gegenseitig ausschließen, sondern miteinander harmonieren?
»Wieso der Buchstabe A?« Jede Auswahl der Literatur muss mit der Frage des Canons einhergehen. Welche Legitimation habe ich als Studentin festzulegen, welche literarischen Inhalte wichtig genug sind, um in einem Buch vorzukommen, wenn nicht einmal Johann Wolfgang von Goethe klare Antworten auf die Frage des Canons geben konnte. Aus diesem Grund habe ich mich für das naheliegendste aller Auswahlkriterien und Ordnungssysteme entschieden: Das Alphabet. Und somit kam der allererste Buchstabe zu seiner Ehre.
Hat das A eine besondere Bedeutung in der Literatur? Das A fungiert wie ein Filter und legt die Grundlage der ausgewählten Themen, zusätzlich weckt es Neugierde. Dadurch werden die Inhalte in einen neuen Kontext gesetzt, welche spannende Verbindungen und Parallelen erst durch diese Darstellung sichtbar machen.
Um dieses Werk in seiner künstlerischen Aussage zu unterstützen und um die Dreiteilung nicht nur inhaltlich, sondern auch gestalterisch voneinander abzuheben, wurden drei verschiedene Farbpaletten verwendet. Die Autor:innen, Werke und Fakten weisen jeweils vier unterschiedliche Farben auf, die aus drei monochromen und einer komplementären Farbe bestehen. Mittels Formen, Linien und einem eigens entwickelten Alphabet entstehen die Muster, Icons und Infografiken, welche zur Unterstützung der literarischen Aussagen dienen. Die Grundlage jedes Stilelements bildet ein Raster, durch den jedes grafische Element miteinander verbunden ist und auf unzählige Arten vervielfältigt, angepasst und hervorgehoben werden kann. Jede daraus entstandene Form wird somit Teil eines neuen einzigartigen Zeichensystems, welches den Text grafisch realisiert. Diese Grafiken liefern den Beweis, dass eine rein aus Worten bestehende Wissenschaft auch durch andere Mittel ihre volle Kraft entfalten kann.
Nica Steiner
Eine kleine Sammlung an Literaturwissen zum Buchstaben A
Eine Symbiose aus Wissenschaft und Design
In diesem (etwas anderen) Literaturlexikon wird mit den Grenzen von Wissenschaft und Gestaltung gespielt und ihr Zusammenwirken ausgetestet. Was passiert, wenn diese verschwinden? Was, wenn sich diese zwei Bereiche nicht gegenseitig ausschließen, sondern miteinander harmonieren?
180x250 mm
160 Seiten
Halbsteifbroschüre
Schriften: Avenir Roman, Heavy, Book Oblique
Papiere: Munken Lynx Rough 120g/m2, Umschlagpapier: Crush corn/naturweiß 120g/m2
Druck: Digital Druck 4c/4c
Kontakt
Nica Steiner
nica@stein-er.at
Mein Ziel war es, eine kleine Sammlung an Literaturwissen heranzutragen und in ein Buch zu packen. Aber wie kann dieses riesige, vielfältige Gebiet auf eine kleine Sammlung reduziert werden? Wie wird separiert, ohne allein auf den persönlichen Interessensbereich einzugehen? Es musste eine Einschränkung her: Der Buchstabe A. Die Wissenschafter:innen unter euch werden sich jetzt krümmen: »Was hat das für einen wissenschaftlichen Mehrwert?«. Diese Frage beantworte ich gerne und muss dazu ein wenig ausholen.
Als Studentin der Vergleichenden Literaturwissenschaften bin ich mit den Facetten der wissenschaftlichen Arbeit vertraut. Ich denke, ich habe mehr Essays, Arbeiten und Artikel über Literatur gelesen als Literatur selbst. Eine Gemeinsamkeit, welche alle Werke und Abhandlungen in der großen Welt der Literaturwissenschaft vereint, scheint folgende zu sein: Fließtext, Times New Roman, 12 pt, Blocksatz. Aber egal wie interessant und großartig der Inhalt dieser Abhandlungen ist, es fehlt ihnen ein ganz wichtiger Bestandteil: Spannung! Ein Lockstoff, der, uns Leser:innen egal ob Literaturfanatiker:in oder nicht dazu antreibt, sich mit diesen Elaboraten auseinander zu setzen.
Eine wichtige, aber oft unbeachtete Sache, die mit gedruckten Werken Hand in Hand geht, ist die Ästhetik. Wer greift schon gerne nach einem Buch mit einem nichtssagenden, faden Cover, nur um darin einen trockenen, nüchternen Text zu finden? Die Gestaltung von Worten, die Kunst der Doppelseite und das Zusammenspiel von Farben, Papier und Schriftwahl sind genauso wichtig wie der Inhalt selbst.
Aus diesen Gründen ist dieses Buch über eine Wissenschaft alles andere als ein herkömmlich wissenschaftliches Buch. Ich habe mit den Grenzen von Wissenschaft und Gestaltung gespielt und ihr Zusammenwirken ausgetestet. Was passiert, wenn diese verschwinden? Was, wenn sich diese zwei Bereiche nicht gegenseitig ausschließen, sondern miteinander harmonieren?
»Wieso der Buchstabe A?« Jede Auswahl der Literatur muss mit der Frage des Canons einhergehen. Welche Legitimation habe ich als Studentin festzulegen, welche literarischen Inhalte wichtig genug sind, um in einem Buch vorzukommen, wenn nicht einmal Johann Wolfgang von Goethe klare Antworten auf die Frage des Canons geben konnte. Aus diesem Grund habe ich mich für das naheliegendste aller Auswahlkriterien und Ordnungssysteme entschieden: Das Alphabet. Und somit kam der allererste Buchstabe zu seiner Ehre.
Hat das A eine besondere Bedeutung in der Literatur? Das A fungiert wie ein Filter und legt die Grundlage der ausgewählten Themen, zusätzlich weckt es Neugierde. Dadurch werden die Inhalte in einen neuen Kontext gesetzt, welche spannende Verbindungen und Parallelen erst durch diese Darstellung sichtbar machen.
Um dieses Werk in seiner künstlerischen Aussage zu unterstützen und um die Dreiteilung nicht nur inhaltlich, sondern auch gestalterisch voneinander abzuheben, wurden drei verschiedene Farbpaletten verwendet. Die Autor:innen, Werke und Fakten weisen jeweils vier unterschiedliche Farben auf, die aus drei monochromen und einer komplementären Farbe bestehen. Mittels Formen, Linien und einem eigens entwickelten Alphabet entstehen die Muster, Icons und Infografiken, welche zur Unterstützung der literarischen Aussagen dienen. Die Grundlage jedes Stilelements bildet ein Raster, durch den jedes grafische Element miteinander verbunden ist und auf unzählige Arten vervielfältigt, angepasst und hervorgehoben werden kann. Jede daraus entstandene Form wird somit Teil eines neuen einzigartigen Zeichensystems, welches den Text grafisch realisiert. Diese Grafiken liefern den Beweis, dass eine rein aus Worten bestehende Wissenschaft auch durch andere Mittel ihre volle Kraft entfalten kann.